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Gesundheit & Pflege

Coronawelle 2024: Alles wichtige über die aktuelle Entwicklung

Am 30. März 2020 rief die Weltgesundheitsorganisation WHO eine nationale Gesundheitsnotlage aus. Die Erkrankung wird durch einen Virus namens SARS-CoV-2 verursacht. Am September 2020 wurden bereits über 33.000.000 infizierte Personen gemeldet. Nachdem sich die Welt langsam wieder an eine Art Normalität nach der Pandemie gewöhnt hat, bring der Sommer im Jahr 2024 eine neue Welle mit sich. In mehreren Ländern, mitunter die USA und ein Großteil Europas sind von dieser Welle betroffen. Die Infektionszahlen steigen und da stellt sich die Frage: Warum kommt es zu dieser Welle und welche Virusvariante steckt dahinter? In diesem Artikel erfahren Sie alles was Sie über die aktuelle Infektionswelle wissen müssen und wie Sie sich schützen können.

Inzidenz steigend

Aktuellen Zahlen zufolge steigt die Inzidenz in fast jedem Bundesland an. In Bayern beträgt die 7-Tage Inzidenz 6,5 und die höchste ist in Sachsen-Anhalt bei bereits 16,3. Die Altersgruppen, die am meisten von COVID betroffen ist, sind Personen ab 80 Jahren. Der Wert in jeder Altersgruppe ist in den vergangenen Wochen gestiegen. Wie kann man sich diese Anstiege erklären? Die dominierende Coronavariante, die momentan für steigende Infektionszahlen sorgt, ist die Omikron-Variante KP.3.1.1. Sie macht aktuell 62,5 Prozent aller Neuinfektionen aus. Von einem erhöhten Gesundheitsrisiko durch diese Variante ist nicht auszugehen. Er ist vergleichbar mit vergangenen Varianten des Virus.

Wir stehen vor einer besonderen Herausforderung

Die COVID-Pandemie bleibt nach wie vor ein Thema auch noch im Jahr 2024. Die Infektionszahlen steigen aufgrund des KP.3.1.1-Virus weiter an. Dass sich immer wieder neue Virusvarianten bilden ist nicht neues. Was jedoch überraschend ist, ist die Jahreszeit, indem dieser Virus wellen schlägt. Normalerweise treten Atemwegsinfektionen vermehrt in den Wintermonaten auf. Laut Experten ist das genau der Grund, warum das Infektionsaufkommen so groß ist. Menschen versammeln sich ohne Maske und mit wenig Abstand bei Festivals, Volksfesten, in Bars und in Clubs. Ein Faktor, der ebenfalls für ein erhöhtes Aufkommen gesorgt haben könnte, ist, dass der Impfschutz bei den meisten Menschen nachgelassen hat. Der Schutz durch den Impfstoff oder nach einer Erkrankung hält nähmlich nur um die drei bis vier Monate an.

KP.3.1.1

Der Virus ist eine neue Subvariante des Omikron-Stammes. Dieser macht momentan den Großteil aller Neuerkrankungen aus. Er gehört zu der sogenannten „FLiRT-Familie“, welche sich aus den Buchstaben der Mutationen der Viren zusammensetzt. Der KP.3.1.1 ist ein Nachkommen von JN.1. Die Virusstämme aus der FLiRT-Famile besitzen ein mutiertes Spike-Protein, was es ihnen möglich macht die Immunität, die durch vergangene Erkrankungen aufgebaut wurde, zu umgehen. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass sich Personen, die bereits geimpft sind oder eine Coronaerkrankung hatten, sich trotzdem anstecken können. Der Verlauf ist jedoch milder als bei Personen, die keinerlei Immunität haben. Die Symptome des KP.3.1.1-Virus sind wie auch bei vergangenen Varianten Fieber, Husten, Halsschmerzen und Müdigkeit. Die Übertragbarkeit des Virus ist hoch, da er sich leicht durch die Tröpfcheninfektion verbreitet.

Infektion erkennen und handeln

Nicht alle Coronainfizierten weisen gleiche Symptome auf. Es kann Überscheidung mit anderen Krankheiten, wie beispielsweise einer Grippe geben. Deshalb ist zu raten, sich bei auftretenden Symptomen einen Corona Schnelltest durchzuführen. Sie können Antigentests aus dem letzten Jahr ohne Probleme weiterhin nutzen, solange das Haltbarkeitsdatum nicht überschritten ist. COVID-Tests können in Apotheken, Super- und Drogeriemärkten erworben werden. Eine Coronainfektion frühzeitig zu erkennen ist wichtig, um schnell handeln zu können und somit die Menschen in seinem Umfeld zu schützen. Erste Anzeichen können Husten, Fieber, Halsschmerzen und Erschöpfung sein. Was sind die nächsten Schritte, wenn Sie diese Symptome feststellen?

  1. Corona-Selbsttest machen: Bei dem Verdacht auf eine mögliche COVID-Infektion gilt es schnell zu handeln. Machen Sie umgehend einen Corona Selbsttest. Falls dieser ungültig ausfällt, sollten Sie den Test wiederholen. Bei einem negativen Ergebnis sollten Sie jedoch ebenfalls Ihre Kontakte einschränken und sich auskurieren.
  2. Isolieren: Wenn der Corona Schnelltest ein positives Ergebnis anzeigt, ist es Ihre Verantwortung sich zu isolieren und somit die Ansteckung von anderen Personen zu verhindern. In der Regel sollte man sich für eine Woche isolieren, um sicherzustellen, dass die Infektion verschwunden ist. Sollten Sie das Haus verlassen und sich in geschlossenen Räumen mit anderen Menschen aufhalten, achten Sie darauf immer eine FFP2 Maske zu tragen, um niemand anderen zu gefährden.
  3. Symptome beobachten: Beobachten Sie Ihren Krankheitsverlauf. Sollte sich Ihr Zustand drastisch verschlechtern oder Sie schwere Symptome wie Atemnot der anhaltenden Fieber haben, suchen Sie unbedingt den Rat eines Arztes auf.

Präventive Maßnahmen zur Verhinderung einer Infektion

Um das Risiko zu verringern, sich mit COVID zu infizieren ist es wichtig, präventive Maßnahmen zu ergreifen. Diese tragen dazu bei, nicht nur sich zu schützen, sondern die allgemeine Verbreitung zu verhindern und somit das Infektionsrisikos für sich und für andere zu minimieren.

 Hygienestandards einhalten: Täglich kommen wir mit vielen Menschen in Kontakt. Wir schütteln Hände, fassen Türklinken an, Nießen in unsere Hände oder in die Luft und vieles weiteres.
  • Durch regelmäßiges Händewaschen mit Seife und Wasser und der richtigen Desinfektion im Anschluss und für Zwischendurch, tötet Vieren auf unseren Händen ab und hält uns davon ab, diese auf weitere Oberflächen oder andere Menschen zu übertragen.
  • Indem wir aktiv vermeiden uns mit ungewaschenen Händen ins Gesicht zu fassen, kann vermieden werden, dass der Virus durch unsere Schleimhäute in den Körper gelangt.
  • Wenn Sie sich in einem Raum mit vielen Menschen befinden, oder in Umgebungen, in denen ein Infektionsrisiko bestehen könnte, sollen Sie eine Maske tragen.
Soziale Distanzierung:
  • Wenn Sie sich in einem Umfeld mit vielen Menschen befinden und das besonders in geschlossenen Räumen, sollten Sie stets den Abstand einhalten, um das Risiko einer Infektion durch Tröpfchen in der Luft zu vermeiden.
  • Wenn möglich vermeiden Sie große Menschenmengen, besonders in geschlossenen Räumen wie beispielsweise Aufzüge, öffentliche Transportmittel und Veranstaltungen in Bars und Clubs.

Schutzimpfung:

  • Ein passender Impfschutz existiert bereits seit August 2024. Die Auffrischung sollten sich besonders Personen über 60 Jahren, sowie Personen mit erhöhtem Risiko einer Erkrankung und Personal des Gesundheitswesens verabreichen lassen. Auffrischungsimpfungen helfen dabei, dem Impfschutz zu erhöhen und so das Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs zu minimieren. Besonders Gruppen, die aufgrund ihrer Lebensumstände oder Alters einem besonderen Risiko ausgesetzt sind, sollten regelmäßig ihre Impfung aktualisieren.

Regelmäßiges Testen:

  • Achten Sie regelmäßig auf typische COVID Symptome und machen Sie umgehen einen Test, wenn der Verdacht auf eine Infektion besteht oder sich Menschen in Ihrem näheren Umfeld befinden, die bereits erkrankt sind, besonders wenn Sie in einem Haushalt zusammenwohnen. So kann die Infektion frühzeitig erkannt werden und die Ausbreitung eingedämmt werden.

 

Durch die Einhaltung dieser Maßnahmen schützen Sie nicht nur Ihre eigene Gesundheit, sondern tragen auch einen bedeutenden Teil dazu bei, die Ausbreitung des COVID Virus zu verhindern.

frau die sich die nase putzt, impfstoff der eingezogen wird und masken die auf einem Tisch liegen

Fazit

Die aktuelle Coronawelle ist angetrieben durch die neue Omikron-Subvariante namens KP.3.1.1, mit dieser sich sowohl Geimpfte als auch schon erkrankte Personen anstecken können. Der Krankheitsverlauf kann bei diesen Personengruppen jedoch milder verlaufen. Der Impfstoff soll dieses Jahr bereits verabreicht werden, mit dem sich besonders Risikogruppen impfen lassen sollten. Wichtig ist nach wie vor, Hygienestandards aufrecht zu erhalten, sich regelmäßig zu testen und bei einer Infektion entsprechende Maßnahmen einzuleiten. Es gilt abzuwarten und sich regelmäßig über Änderungen zu informieren.

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